Madurai ist ca. 4 Autostunden von uns entfernt, es ist eine der ältesten Städte Südindiens, Mitten in Südindien und hier steht "das Taj Mahal des Südens": der
Minakshi-Tempel. Da ein Brückentag vor Diwali anstand (über Diwali erzähle ich in einem anderen Post) machten wir uns von Sonntag auf Montag auf den Weg zu dieser Sehenswürdigkeit.
Madurai ist eine Stadt, tja... was soll man sagen. Wenn man einen Kulturschock in Indien bekommen kann, dann auf jeden Fall hier! So voll, laut, stickig und bunt, das es einem fast den Atem nimmt. Wir sind auf dem Weg zum Tempel durch eine Markthalle mit Nähzubehör, Schmuck und allerlei KrimsKrams gegangen. Tausende Menschen drängelten sich durch die Gassen, machmal blieben junge Frauen und Mädchen mit offenen Mund stehen als sie uns entdeckten, andere sprangen erschrocken beiseite... Die haben wohl noch keine Weißen gesehen!? Im Tempel gab es dann einige Touristen, aber außerhalb war kein einziger zu sehen. Nicht verwunderlich da die Stadt außer dem großen Tempelgelände nicht viel zu bieten hat. Die Touristen werden vor dem Tor abgesetzt und wieder abgeholt. Hier kam mir die Stadt noch sehr traditionell vor.
Der Tempelkomplex ist riesig, ein Großteil der Räume bleiben Nicht-Hindus allerdings verwehrt.
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Hier eine Miniaturausgabe des Geländes, in Wirklichkeit allerdings sehr viel bunter. |
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Ein Prister übergießt die heilige Kuh im Hauptraum mit Wasser, Öl und Milch und schmückt sie danach mit Farben und Blumen. Die Gläubigen sitzen vor dem abgesperrten Bereich auf dem Boden und beten sich in Trance (jedenfalls wirkten einige so). |
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Alle Decken sind mit bunten Mandalas bemalt, die überall anders aussehen. |
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In die Metallgitter der Fenster sind viele verschiedene Hindugötter und Symbole eingearbeitet. |
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Außenansicht auf einen der Türme |
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In dem Tempelkomplex gibt es auch ein "Museum", das zwar einige schöne Ausstellungsstücke, aber den Namen Museum eigentlich nicht verdient hat. Denn viele Vitrinen sind leer, dreckig, kaputt etc. |
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Typischer Marktstand, wie man ihn überall in Indien finden kann, hier einer auf dem Tempelgelände. |
Und da es eigentlich nur den Tempel in der Stadt zu sehen gab (und wir froh waren aus der Innenstadt wieder raus zu sein), genossen wir den restlichen Tag in unserem wunderschönen Hotel Bungalow am/im eigenen privaten Pool ;-)
Man gönnt sich ja sonst nichts...
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