Donnerstag, 18. April 2013

Holi

Holi ist ein indisches Frühlingsfest am Vollmondtag des Monats Phalguna (Februar/März). Dieses „Fest der Farben“ dauert mindestens zwei, in einigen Gegenden Indiens auch bis zu zehn Tagen. Holi ist hauptsächlich ein im Norden Indiens gefeiertes Fest, das in anderen Landesteilen unter verschiedenen Namen bekannt ist. (Quelle: Wiki)

Darauf hatten wir uns schon das ganze Jahr gefreut, aber nicht so recht gewusst, wie und wo das feiern können. Schon fast abgeschrieben, da mitten in der Woche, habe ich Steffen gebeten noch einmal bei seinen Kollegen nachzufragen. Und? Natürlich wird Holi auch in Coimbatore gefeiert, von der nordindischen Gemeinde an verschiedenen Orten in einem Stadtteil. So sind wir nach Feierabend erst zu einem nordindischen Tempel und dann auf einen riesigen Vorplatz einer Schule. Eine nordindische Kollegin war die ganze Zeit dabei. Das war auch wirklich notwendig, mal abgesehen von den Dont's und Do's bei so einem Fest, war sie eine große Hilfe als die ganzen (vor allem Männer) Massen auf uns zuliefen und mit Farbe beschmieren wollten. Weiße Haut ist ja nun hier ganz besonders, die möchte jeder mal anfassen! Und wenn man das einem erlaubt hat kommen zich andere auf einen zugestürmt. Irgendwann ist das besonders für uns Mädels (eine deutsche Freundin und Kollegin war auch dabei) überhaupt nicht mehr lustig. Hier hat man deutlich die Wirkung einer indischen Massendynamik kennengelernt. Und ich bin normalerweise nicht ängstlich bei vielen Menschen, aber hier wird es einem anders wenn man plötzlich nur noch Farbpulver und indische Männerhände im Gesicht hat...
Trotz allem war es sehr lustig und ganz wichtig, dass wir diese Erfahrung mitnehmen konnten. Und ganz wichtig: Original wird die Farbe auf die rechte und linke Wange "gemalt" (oder eben irgendwo ins Gesicht) und sich fröhlich ein "Happy Holi" gewünscht. Aber nicht die Farbe wie bei den ganzen nachgemachten Holifesten (Farbenfesten) die jetzt besonders kultig sind in Deutschland in die Luft geworfen. Im Norden wird das ganze noch mit Wasser kombiniert, dann wirds besonders eklig.

In diesem Feuer werden Opfergaben, z. B. Kokosnüsse, verbrannt










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