... haben wir (lange) vor Weihnachten von einem indischen Kollegen bekommen. (Nicht unsere erste Einladung, davon gibt es bloß keine Fotos) Gemeinsam mit einer deutschen Kollegin sind wir in das Haus der Eltern zum Essen eingeladen worden. Sehr spannend hier in Indien, weil man nie weiß, was auf einen zukommt. Nicht was das Essen betrifft, das ist eigentlich immer gut auch wenn es von Familie zu Familie unterschiedlich ausfällt. Es geht eher um die Wohnverhältnisse. Die (gehobenen) Wohnungen bestehen meist aus wenigen, kahlen Räumen, oft ohne Sitzmöglichkeit, oder nur ein paar Plastikstühlen, und einem Plastiktisch der für das Essen bereitgestellt wird. Bananenblätter dienen als Teller und es wird natürlich mit der Hand gegessen. Daran haben wir uns ja bereits gewöhnt, aber was immer noch sehr gewöhnungsbedürftig ist, ist das man eigentlich als Gast allein am Tisch isst und von den Gastgebern bedient wird. Den Kollegen können wir meist überzeugen mit zu essen, aber nicht alle anderen: die Ehefrau bedient, die Mutter kocht und bereitet vor, der Vater sitzt einfach daneben und hört zu, die Kinder spielen neben dem Tisch auf dem Boden und wenn dann auch noch Bruder und Schwiegereltern vorbei kommen um die weißen Freunde zu sehen herscht rund um den Tisch ein riesiges Getummel. Immer wieder lustig! Auch ganz wichtig bei einer indischen Einladung: direkt nach dem Essen gehen! Für uns vollkommen ungewohnt, hier ganz normal. Es wird eher als unhöflich angesehen, wenn man keine Anstalten macht zu gehen. Rausschmeißen oder etwas sagen würden die Inder nicht, das muss man wissen. :-)
Also kaum die Hände nach dem Nachtisch geputzt wird sich ganz groß bedankt für das gute Essen und die Einladung und schon ist man wieder auf dem Heimweg.
Also kaum die Hände nach dem Nachtisch geputzt wird sich ganz groß bedankt für das gute Essen und die Einladung und schon ist man wieder auf dem Heimweg.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen