Mittwoch, 26. Dezember 2012

Goa

Wir haben unseren Weihnachtsurlaub in Goas Süden am Meer verbracht. Traumhaft! Weißer Sandstrand, überall Palmen, Wassertemperatur ca. 27 Grad, Luft ca. 33-36 Grad, schöne Landschaft mit Reisfeldern, kleinen bunten (portugiesisch aussehenden) Häusern, Gewürzplantagen und jeden Tag sehr gutes und günstiges Seafood bis zum Abwinken...



Hauptstadtausflug Panaji (oder Panjim), hier die Kirche Our Lady of the Immaculate Conception

Eingangshalle eines alten und gut erhaltenen Gebäudes aus der Besetzung durch die Portugiesen
Old Goa: besteht nur noch aus ein paar (wirklich schönen) Kirchen, die leider teilweise innen nicht ganz so gut erhalten sind, wie man das aus Europa kennt. Liegt am Klima, am Geld und vielleicht auch ein bisschen an der fehlenden Detailverliebtheit der Inder...
 Sé Catedral, die angeblich größte Kirche Asiens...

Wunderschön: Gewürzplantage, sieht eigentlich aus wie ein Urwald, aber hier wachsen: Pfeffer, Muskatnuss, Nelken, Vanille, Betelnuss, Kakao, 5-Gewürz-Baum, Tamarinden, Zitronengras usw. Es durfte gerochen und probiert werden. Echt gut!
zum Abschied gabs eine Ladung kaltes Wasser mit Zitronenessenz über den Rücken, zur Erfrischung ;-)
Heiligabend am Strand mit richtig guten Jumbo-Prawns und einer Flasche leckeren Weißwein.

Eine Essenseinladung

... haben wir (lange) vor Weihnachten von einem indischen Kollegen bekommen. (Nicht unsere erste Einladung, davon gibt es bloß keine Fotos) Gemeinsam mit einer deutschen Kollegin sind wir in das Haus der Eltern zum Essen eingeladen worden. Sehr spannend hier in Indien, weil man nie weiß, was auf einen zukommt. Nicht was das Essen betrifft, das ist eigentlich immer gut auch wenn es von Familie zu Familie unterschiedlich ausfällt. Es geht eher um die Wohnverhältnisse. Die (gehobenen) Wohnungen bestehen meist aus wenigen, kahlen Räumen, oft ohne Sitzmöglichkeit, oder nur ein paar Plastikstühlen, und einem Plastiktisch der für das Essen bereitgestellt wird. Bananenblätter dienen als Teller und es wird natürlich mit der Hand gegessen. Daran haben wir uns ja bereits gewöhnt, aber was immer noch sehr gewöhnungsbedürftig ist, ist das man eigentlich als Gast allein am Tisch isst und von den Gastgebern bedient wird. Den Kollegen können wir meist überzeugen mit zu essen, aber nicht alle anderen: die Ehefrau bedient, die Mutter kocht und bereitet vor, der Vater sitzt einfach daneben und hört zu, die Kinder spielen neben dem Tisch auf dem Boden und wenn dann auch noch Bruder und Schwiegereltern vorbei kommen um die weißen Freunde zu sehen herscht rund um den Tisch ein riesiges Getummel. Immer wieder lustig! Auch ganz wichtig bei einer indischen Einladung: direkt nach dem Essen gehen! Für uns vollkommen ungewohnt, hier ganz normal. Es wird eher als unhöflich angesehen, wenn man keine Anstalten macht zu gehen. Rausschmeißen oder etwas sagen würden die Inder nicht, das muss man wissen. :-)
Also kaum die Hände nach dem Nachtisch geputzt wird sich ganz groß bedankt für das gute Essen und die Einladung und schon ist man wieder auf dem Heimweg.


Montag, 3. Dezember 2012

Advent

Ich hoffe Ihr hattet gestern einen schönen ersten Advent?
Hier herrscht natürlich überhaupt keine Weihnachtsstimmung, aber für mich persönlich ist das überhaupt nicht schlimm! Ich mag ja Weihnachten (und besonders den Winter) nicht wirklich...
Aber Steffen wollte auf jeden Fall einen kleinen Weihnachtsbaum für unseren bevorstehenden Weihnachtsurlaub am Strand von Goa. Ja!!!! Wir verbringen Heiligabend am Meer mit Palmen. Das war mein großer Wunsch, einmal das Weihnachtsfest im Warmen zu verbringen. Und wenn nicht jetzt, wann dann?
Jedenfalls haben wir nicht gedacht, dass es hier wirklich Weihnachtsschmuck gibt, doch ich war sehr überrascht als ich bei einem Shoppingtrip mit einer deutschen Freundin auf einen Dekoladen in Coimbatore stieß, der künstliche Weihnachtsbäume und MASSEN an Schmuck anbot. So viel buntes Zeug wie man es noch nicht einmal in einem deutschen Kaufhaus findet. Bäume, Kugeln, Kostüme, Glocken, Sterne und vieles mehr. Wir haben auf jeden Fall zugeschlagen und uns mit dem notwendigesten eingedeckt. So steht jetzt ein kleiner (für meine Verhältnisse) bunt geschmückter Weihnachtsbaum neben unserem noch bunteren Ganesha, den ich euch hier schon einmal gezeigt habe. So ist eben Indien: ein bunter Mix aus Religionen und Traditionen. Hier ist alles möglich und man wird immer wieder überrascht von diesem Land.


Wir wünschen euch eine wunderschöne und harmonische Weihnachtszeit!